Carlo Ripa di Meana

ital. Journalist und Politiker; Umweltminister 1992-1993; EG-Kommissar 1985-1992; Veröffentl. u. a.: "Eine Reise nach Vietnam", "Die audiovisuelle Regierung"

* 15. August 1929 Marina di Pietrasanta bei Lucca

† 2. März 2018 Rom

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/1999

vom 31. Mai 1999 (st), ergänzt um Meldungen bis KW 09/2018

Herkunft

Carlo Ripa di Meana wurde 1929 in Marina di Pietrasanta bei Lucca geboren. Er entstammte einem alten italienischen Adelsgeschlecht.

Ausbildung

R. besuchte ein humanistisches Gymnasium in Rom und absolvierte dann eine journalistische Ausbildung.

Wirken

Seine journalistische Laufbahn begann R. als Redakteur der Gewerkschaftszeitung "Il Lavoro", für die er von 1950 bis 1953 tätig war. Daneben engagierte er sich politisch in der Kommunistischen Partei und war zeitweise im Auslandsdienst des KP-Zentralorgans "L'Unità" tätig. Von 1953 bis Ende 1956 vertrat er Italien in der von Jiří Pelikán geleiteten Internationalen Studentenunion (UIE) in Prag. Nach seiner Rückkehr gründete er mit Saverio Tutino und Luciana Castellina die Wochenzeitschrift "Nuova Generazione". Auf die sowjetische Niederschlagung des Ungarn-Aufstands von 1956 reagierte er 1957 mit seinem Austritt aus der KPI. Statt dessen schloss er sich 1958 der Sozialistischen Partei Italiens (PSI) an.

In den folgenden ...